Zwischen Klang und Stille. Gedanken zur Philosophie der Stimme
In: Paragrana, Band 17, Heft 1, S. 168-181
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In: Paragrana, Band 17, Heft 1, S. 168-181
In: Medientheorien: eine philosophische Einführung, S. 149-171
Der theoretische Ansatz der "ins Apokalyptische tendierenden Mediengeschichte" von Paul Virilio ist im Umkreis des französischen Poststrukturalismus zu verorten. Virilio beschreibt "Beschleunigung" als Prinzip der medientechnologischen Entwicklung und entwirft eine Wissenschaft der Geschwindigkeit ("Dromologie"). Er arbeitet daran, die intrinsische Verbindung von Kriegs-, Medien-, Wahrnehmungs- und Kulturgeschichte im Durchgang durch eine Serie von vier Geschwindigkeitsniveaus beziehungsweise "dromologische" Revolutionen aufzudecken und interpretiert mit diesem Schlüssel gesellschaftliche Entwicklungen von der prähistorischen Zeit bis in die "Cyberzukunft". Medien sind für Virilio vor allem Mittel der Geschwindigkeit und, damit verbunden Mittel der Macht. Er begründet seine Medientheorie zugleich geschichtlichanthropologisch wie auch politisch. Die vier "dromologischen Revolutionen" bezeichnen menschheitsgeschichtlich vier Phasen: 1. Metabolische Geschwindigkeit (Esel, Pferd, Segelschiff), 2. die Herstellung von technologischen Geschwindigkeiten - Revolution der Transportmittel (Schienenbahn, Automobil, Flugzeug), 3. das Zeitalter der elektronischen Kommunikationsmedien (Telefon, Fernsehen, Internet), 4. die Eroberung des menschlichen Körpers durch Maschinen. Die Hauptthesen der Medientheorie Paul Virilios lassen sich durch die Eigenschaften, die er diesen jeweiligen Epochen zuschreibt, rekonstruieren. (UN)
In: Critical Studies
Intro -- Destruction in the Performative -- Foreword & Acknowledgements -- Table of Contents -- Introduction: Destruction in the Performative -- I. Language, Music, Noise -- Recognition and Disrespect: Lordship and Bondage in Hegel's Phenomenology of Spirit -- Hegemonic Listening and Subversive Silences: Ethical-political Imperatives -- Two Saints and the Power of the Auditive -- Acoustic Violence in Contemporary German Theatre -- II. Embodiment, Identity, Ecstasy -- Asceticism Poses a Threat: The Enactment of Voluntary Hunger -- Salomania - Trans and Trans-temporal: A Queer Archaeology of Destructiveness -- Masochistic Self-shattering between Destructiveness and Productivity -- III. Things, Spaces, Networks -- Triggering Latency Zones in Modern Society: Richard Serra's Sculptures within the Urban Setting -- Creative Destructions: Gabriel Tarde's Concept of a Passionate Economy -- Code Decay: Organizational Performance and Destructivity -- List of Contributors.
In: Critical studies, v. 36
"Cultural transformation tends to be described in one of two ways: either with reference to what comes about, is created or emerges in the process of change or with reference to what is destroyed or obscured in that process. Within a performative paradigm, that is, from a perspective which focuses on the manner in which social and cultural reality is constituted or brought about by human activity, theorists have, in recent years, tended to underline the productive aspects of transformation by emphasising the creative thrust of performative processes and events. In so doing, this perspective has tended to overlook the extent to which a certain destructive element may in fact be inherent to such performative processes. Drawing upon a range of historical and contemporary constellations of socio-cultural change and a variety of different types of events and activities, the articles in this volume describe different forms of destruction and their respective role in processes of transformation."--Page 4 of cover
In: Kultur- und Medientheorie
In: Edition Moderne Postmoderne
In: Edition Moderne Postmoderne
Das 20. Jahrhundert war durch eine radikale Rückbesinnung auf die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache gekennzeichnet. Der neuzeitliche Traum einer restlosen Benennung des Weltganzen wird fraglich, wenn ihr Medium - die propositionale Aussagelogik - unter Verdacht gerät. Der Band wirft die brisante Frage auf, ob der für das Jahrhundert prägende linguistic turn nicht so sehr in einer Hinwendung, als vielmehr in einer »Abwendung« vom Sagen besteht, die sich in der Entsagungsgeste von Melvilles Bartleby emblematisch verkörpert. Einzelanalysen zu literarischen Strategien bei Mallarmé, Wittgenstein, Celan, Foucault, Adorno, Derrida, Lévinas u.a.m. führen vor, wie Unterlassen nicht nur ein kritisches, sondern auch stets ein schöpferisches Moment in sich birgt. Mit Beiträgen von Giorgio Agamben, Jean Clam, Rüdiger Zill u.v.a.m.
Das 20. Jahrhundert war durch eine radikale Rückbesinnung auf die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache gekennzeichnet. Der neuzeitliche Traum einer restlosen Benennung des Weltganzen wird fraglich, wenn ihr Medium - die propositionale Aussagelogik - unter Verdacht gerät. Der Band wirft die brisante Frage auf, ob der für das Jahrhundert prägende linguistic turn nicht so sehr in einer Hinwendung, als vielmehr in einer "Abwendung" vom Sagen besteht, die sich in der Entsagungsgeste von Melvilles Bartleby emblematisch verkörpert. Einzelanalysen zu literarischen Strategien bei Mallarmé, Wittgenstein, Celan, Foucault, Adorno, Derrida, Lévinas u.a.m. führen vor, wie Unterlassen nicht nur ein kritisches, sondern auch stets ein schöpferisches Moment in sich birgt. Mit Beiträgen von Giorgio Agamben, Jean Clam, Rüdiger Zill u.v.a.m.
In: Außeruniversitäre Aktion: Wissenschaft und Gesellschaft im Gespräch, Band 1, Heft 1, S. 161-172
ISSN: 2750-1949
In: Theater Band 102
Was passiert, wenn die Sprache der Wissenschaften auf die Sprache der performativen Künste trifft? Welche Formen der öffentlichen Inszenierung, Darstellung und Versammlung laden dazu ein, sich auf die Produktivität der Fremdheit im Umgang mit Themen und Situationen, mit Anderen und mit sich selbst einzulassen?Jörg Holkenbrink und das Theater der Versammlung gelten als Pioniere solcher Verhandlungspraxen und performativen Forschungen, die sie seit 1992 an der Universität Bremen und darüber hinaus in den unterschiedlichsten regionalen, überregionalen und internationalen Kontexten praktizieren. Der Band zeigt, wie diese Prozesse etliche neue grenzüberschreitende Formate zu Tage gefördert und dadurch innovative Inhalte evoziert haben. Die Autor_innen widmen sich diesen Neuorientierungen vor dem Hintergrund von Bildung, Wissenschaft und Kunst und anhand einer Vielzahl sich ergänzender Darstellungsweisen.